Mission

Climate Stripes


Die Initiative Change it! wird maßgeblich von Mitgliedern der Hochschule Rhein-Waal getragen. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, besser durch die umfassenden globalen Veränderungen zu kommen, die durch den Klimawandel noch beschleunigt werden. Transformationen passieren, aber es ist besser zu aggieren, also Transformation aktiv zu gestalten, anstatt zu reagieren und passiv ausgeliefert zu sein. Entsprechend den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen geht bei Change it! nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit, sodern auch um soziale und wirtschaftliche. Ausgewählte Beispiele aus unserem Katalog von Foschungsfragen:

  • Welche sozioökonomischen Auswirkungen sind mit einer geplanten Transformation verbunden?
  • Welche technische Lösung leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit?
  • Wie erreichen wir nachhaltige Akzeptanz  dafür in der Bevölkerung und anderen Interessensgruppen?
  • Welche Geschäftsmodelle gibt es, um die Lösungen wirtschaftlich nachhaltig umzusetzen?
  • Welche Änderungen in der Policy sind notwendig, um Veränderungen (rechtlich) zu ermöglichen?

Forschungskonzept

Es hat sich gezeigt, dass die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme nur fachübergreifend, also interdisziplinär, gelingen kann: Die Entwicklung von naturwissenschaftlich/technischen Innovtionen führt nur dann zum Erfolg, wenn die damit verbunden gesellschaftliche Innovationen mitgedacht werden. Deshalb wollen wir in der Regel versuchen, interdisplinäre Teams aus technisch/naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Expert*innen zu bilden, die sich gemeinsam dem Komplex sozio-technische Innovtion midmen. (unter Gesellschaftswissenschaften verstehen wir Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften (VWL, BWL)).

Dabei ist es absolut notwendig, die betroffenen Interessensgruppen (Stakeholder: Zivilgesellschaft, öffentliche Verwaltung, Initiativen, Politik, Unternehmen, u.a.) von Anfang an in den partizipativen Entwicklungsprozess einzubeziehen, um die vielfältigen Bedürfnisse zu verstehen, zielgerichtet zu entwickeln, Akzeptanz zu erzeugen und nachhaltigen Impact zu erreichen. Wir orientieren uns dabei eng an dem Konzept der Transformativen Forschung des Wuppertal Instituts

Transformative Forschung orientiert sich an konkreten gesellschaftlichen Problemen und ist gekennzeichnet durch einen expliziten Interventionsanspruch. Ziel ist es, konkrete Veränderungsprozesse zu katalysieren und dabei Stakeholder aktiv in den Forschungsprozess mit einzubeziehen.

Dazu ist Wissen in drei verschiedenen Feldern notwendig: 1. Systemwissen: Wie lässt sich das zu verändernde System beschreiben?  2. Zielwissen: In welche Richtung soll das System entwickelt werden? 3. Transformationswissen: Welche Stellschrauben gibt es und wie verhält sich das System im realen Experiement? Welche Strategien sind erfolgreich? Wie können wir daraus lernen und das Gelernte übertragen? 

Durch ihre inhärente Interdisziplinarität bietet die Hochschule Rhein-Waal einen idealen Baukasten zur Bildung von schlagkräftigen Teams, die flexibel auf die jeweiligen Fraagestellungen hin zugeschnitten werden können, um in einem transdisziplinären/partizipativen Ansatz konkrete Lösungen zu entwickeln. Besonders vielversprechend ist dabei das Konzept des Reallabors, das bereits in zahlreichen Projekten - von Studierendenprojekten bis zu geförderten internationalen Verbundvorhaben - erfolgreich umgesetzt wurde und wird.  Die Umsetzung jedes Tandems aus technischer und sozialer Innovation wird durch transformative Forschung begleitet.

Hintergrund: Klimakrise

Die Effekte des Klimawandels sind oft viel sehr schneller und heftiger als vom Intergovernmental Panel for Climate Change (IPCC) mit all seinen beitragenden Wissenschaftler*innen vorhergesagt. So wurde etwa die Temperaturerhöhung in der Arktis mit all ihren negativen Folgen wie dem Auftauen des arktischen Permafrostbodens vom IPCC unterschätzt. Die aktuelle Dynamik des Permafrostverlusts in Kanada wäre nach dem moderaten Modellszenario IPCC RCP4.5 erst in 2090, also in 70 Jahren, zu erwarten gewesen.  Was wir erleben folgt also nicht mehr einer moderaten Entwicklung. 

Einige Teile des Kimasystems haben bereits unumkehrbare Kipppunkte erreicht (Hysterese-Effekt), weil sich die Effekte teilweise selbst verstärken. Selbst wenn es uns gelänge, die Netto-Treibhausgas-Emissionen sofort auf Null zu bringen, wird sich die überproportionale Erwärmung der Polregionen der aktuellen Kenntnis nach nicht mehr umkehren lassen. Effekte sind das Abschmelzen des polaren Meereises und des grönländischen Eisschilds auf Grönland sowie das Auftauen der Permafrostböden mit weitreichenden negativen Folgen für die weitere Klimaentwicklung.

Die Lage ist erschreckend, beklemmend und oft lähmend. Durch unsere Lebensweise haben wir den Klimawandel bereits unaufhaltsam ins Rollen gebracht. Einige Kipppunkte des Klimasystems wurden bereits überschritten und wir werden das 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens wohl nicht mehr erreichen können.  Trotzdem müssen alles dafür tun, die Effekte des Klimawandels so gering wie möglich zu halten, d.h. die Emission der  Treibhausgase so weit wie irgendwie möglich zu verringern und parallel an Anpassungsstrategien zu arbeiten. 

Klimakrise ist Gesellschaftskrise

Die Psychologists for Future konstatieren, dass die Klimakrise eine Gesellschaftskrise ist. Warum handeln wir nicht entschlossen genug? Relvante psychologische Themen im Zusammenhang mit der Klimakrise sind: Verdrängung und Verleugnung, die Ermutigung zu Verhaltensänderungen sowie die Bewältigung psychischer Belastungen. Die Welt geht auch durch den Klimawandel nicht unter aber es wird einschneidene Veränderungen für viele Menschen geben und wir müssen lernen, die Welt, wie wir sie kennen, loszulassen und uns anzupassen. Es ist unsere Aufgabe, uns trotz der gewaltigen Herausforderungen nicht überwältigen zu lassen, sondern uns des Lebens zu erfreuen, zuversichtlich weiterzugehen und zu vertrauen. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, anderen in dieser Haltung eine Orientierung zu geben.

17 globale Nachhaltigkeitsziele der UN

Der Klimawandel ist eine komplexe Krise mit weitreichenden Folgen für die Natur inklusive des Menschen. Trotz unserer zu intensivierenden Anstrengungen, dieser Krise entgegenzuwirken, dürfen wir weitere Ziele zum Wohle der Menschheit und des Planeten nicht aus den Augen verlieren. Die 17 Sustainable Development Goals (SDG, Nachhaltigkeitsziele) der Vereinten Nationen fassen diese zusammen: 

"Die Ziele für nachhaltige Entwicklung sind die Blaupause für eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle. Sie befassen sich mit den globalen Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, einschließlich Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung, Frieden und Gerechtigkeit."   

Allerdings ist davon auszugehen, dass die Klimakrise alle 17 SDG direkt oder indirekt negativ beeinflusst!

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Die SDG sind Teil der universellen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, an deren Umsetzung sich auch Deutschland beteiligt. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 – der Weg in eine enkelgerechte Zukunft sowie ihre Aktualisierung von 2018 - (an der Fortschreibung 2020 wird gerade gearbeitet) implementieren die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der UN. In der Fassung von 2018 mahnt die Bundesregierung eine Intensivierung der Umsetzung an:

Trotz positiver Trends mit Blick auf die Umsetzung einzelner SDGs fällt die Weltgemeinschaft in vielen Bereichen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zur Erreichung der 17 SDGs bis 2030 und für die hierzu notwendige Stärkung nachhaltigeren, inklusiven Wirtschaftens sowie nachhaltigerer Lebensstile müssen die Ambition und das Tempo der Umsetzung noch deutlich erhöht werden.

Change it! möchte Beiträge zur Strategie von UN und Bundesregierung leisten und Lehre, Forschung sowie Transfer noch stärker an den 17 Nachhaltigkeitszielen ausrichten.

BMBF: Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³)

Die Bundesregierung nutzt ihre Förderprogramme als politische Steuerinstrumente, um gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Entwicklungen in bestimmte Richtungen zu lenken. Als Beispiel dafür dafür sei das Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³) des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung (BMBF) genannt. Dort ist zu lesen: 

Die zentralen Elemente des neuen Programms FONA3 sind die Leitinitiativen zu den Themen Green Economy, Zukunftsstadt und Energiewende. [...] Darüber hinaus zeichnen sich die Leitinitiativen durch Anwendungsnähe aus und beziehen Stakeholder wie Unternehmen und Kommunen an definierten Punkten in die Forschungsarbeit ein. Insgesamt geht es darum, Umsetzungsprozesse zu unterstützen und dadurch deutliche Impulse für eine nachhaltige Entwicklung zu geben. [...] In der „Vorsorgeforschung“ geht es unter anderem um die Entwicklung regionaler Klimamodelle und Anpassung an die Klimaerwärmung sowie um Erdbeobachtung und Umweltmonitoring. Da die Vermittlung von neuen Erkenntnissen und die Unterstützung von Engagement wichtig sind, werden in FONA³ die Forschung und die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung erstmals systematisch zusammengeführt.

Der European Green Deal und Horizon Europe

Mit dem Konzept des European Green Deal will die Europäische Kommission (EC) erreichen, dass die EU bis 2020 klimaneutral wird. Dazu gehören umfassende Maßnahmen, zu denen auch die Förderung von Forschung und Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit und Resilienz gehören. Die Mission von Horizon Europe, dem wichtigsten F&E-Förderprogramm der EU, dass 2021 an den Start geht, definiert fünf zentrale Handlungsfelder: 

  • Anpassung an den Klimawandel einschließlich gesellschaftlicher Transformation,
  • Krebs,
  • Klimaneutrale und intelligente Städte,
  • Gesunde Ozeane, Meere, Küsten- und Binnengewässer,
  • Bodengesundheit und Ernährung

die mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen im Einklang sind. Es ist zu erwarten, dass sich diese Sichtweise der EU auch auf den Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) niederschlägt. Internationale Europäische Regionalprogramme wie INTERREG tragen in ihrer Neuauflage diese Handschrift. Befördert wird diese verstärkte Nachhaltigkeitsinitiative der EU im Moment (2020) zusätzlich durch die Deutsche Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union.

Damit ergibt sich für Change it! die Chance, auch international tätig zu werden und vor allem mit unseren europäischen Nachbarn, - insbesondere mit den Niederlanden, zu denen wir seit Jahren eine sehr gute und intensive Zusammenarbeit pflegen - weiter umsetzungsorientiert an Lösungen für die globalen Herausforderungen mit ihren regionalen Effekten zu arbeiten.

Third Mission als First Mission

Viele Wissenschaftler*innen der HSRW haben sich der Initiative Change it! angeschlossen.  Einige von uns sind auch bei den Scientists for Future engagiert, um unser Wissen in die Welt zu tragen, aufzuklären, aber auch zu beruhigen und Lösungen zu diskutieren. Wir wollen unsere Aktivitäten in den drei Missionen der Hochschulen - 1. Forschung/Entwicklung, 2. Lehre und 3. Transfer (in die Gesellschaft) (Reihung nach Uwe Schneidewind) - noch weiter in Richtung einer Großen Transformation lenken. Damit machen wir die Third Mission zur First Mission.

Seit der Gründung der Hochschule Rhein-Waal im Jahr 2009 engagieren sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mit ihren Studierenden sowohl in der Region als auch global. Sie adressieren immer wieder auf vielfältige Weise die Themen der 17 Nachhaltigkeitsziele. Dazu gehören Forschungsprojekte, studentische Abschlussarbeiten und Firmenpraktika ebenso wie öffentliche Workshops und Vorträge. Wir sind seit Jahren sehr aktiv aber wenig sichtbar, weil es bisher keinen gemeinsamen, zentralen Ort gibt, die umfassenden Aktivitäten zu dokumentieren und zu kommunizieren.

Change it! macht sich zur Aufgabe, dies zu ändern und eine Plattform aufzubauen, um Aktivitäten aller Arten mit Bezug zu den 17 SDG darzustellen und auffindbar zu machen. Die Mitglieder von Change it! werden mit ihren Expertisen und Forschungsinteressen ebenso präsentiert wie die Partner unterschiedlicher Couleur - Einzelpersonen, Firmen, Kommunen, Vereine, Forschungseinrichtungen, etc. -,  die Change it! unterstützen oder sogar aktiv mitarbeiten.  Dadurch wird ein Matchmaking erheblich vereinfacht und wir erhoffen uns so eine Steigerung von Effizienz und Effektivität (Impact) unserer haben.

Innovationen

TO BE DONE! UNDER CONSTRUCTION ...

Anspruch: Neue Formate für die Beteiligung und Einbeziehung verschiedener Interessensgruppen, partizipativ, menschzentriert, inklusiv, Reallabor für Beteiligungsprozesse, Third Mission als First Mission, kollegiale und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Mission steht im Vordergrund, nicht die Einzelnen, interdisziplinärer Baukasten, international

Change it! beinhaltet Innovationen auf verschiedenen Ebenen. Das bedeute auf der einen Seite, dass verschiedene Arten von Innovationen im Fokus stehen. Egal, ob es sich um ein neues Produkt, einen neuen Prozess, eine neue Technologie, eine neue Organisationsform oder Ähnliches handelt: der Forschungsschwerpunkt Change it! adressiert immer die Erhöhung des Gemeinwohls, ist damit folglich immer eine soziale Innovation. „Soziale Innovationen sind neue Wege, Ziele zu erreichen, insbesondere neue Organisationsformen, neue Regulierungen, neue Lebensstile, die die Richtung des sozialen Wandels verändern, Probleme besser lösen, als frühere Praktiken“ (Zapf, 1989, S. 177; siehe auch Gillward,2000, S. 7; Mulgan et al.,2007, S. 9). 

In Verbindung mit der Triple Bottom Line möchten wir den Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit legen, sei es in ökonomischer, ökologischer oder sozialer Perspektive. Sozialen Innovationen kommen daher bspw. im Bereich Klimawandel, Energie, Ressourceneffizienz, Landwirtschaft, Mobilität, oder Demografischen Wandel vor.

Auf der anderen Seite adressieren wir verschiedene Ebenen von Innovation in Bezug auf die Subjektivität: Ist die soziale Innovation neu für ein Individuum, eine Gruppe, eine Organisation, eine Branche oder die gesamte Gesellschaft? Indem wir diese verschiedenen Ebenen adressieren, möchten wir ein hohes Maß an Beteiligung und Einbeziehung unterschiedlicher Interessensgruppen erreichen. Gemeinsam möchten wir einen nachhaltigen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Pandemie als Innovationstreiber

Insbesondere die aktuelle Pandemie weist uns in unsere Grenzen und stellt enorme Herausforderungen an unsere Wirtschaft, unsere Umwelt, und unsere Gemeinschaft. Wir können nicht mehr so agieren, wie wir es gewohnt sind. Wir haben unsere sozialen Kontakte stark verringert und leben mehr und mehr in Isolation. Die neuen Technologien und Innovationen unterstützen uns dabei, dass wir nicht ganz abgeschieden sind, dass wir von zuhause arbeiten, per Video telefonieren, online einkaufen können, aber sie ersetzen nicht den menschlichen Umgang und das menschliche Miteinander.

In der Wissenschaft wird von Innovationszyklen (oder auch Kondratieffzyklen) gesprochen, in denen bahnbrechende Innovationen entsprechende konjunkturelle Schwingungen verursachen. Diese aktuelle Ausnahmesituation kann der Theorie zufolge der Neubeginn für nachfolgende Basisinnovationen sein, und wir sind mit Change it! der festen Überzeugung, dass diese Innovationen auf Veränderungen in der Gesellschaft abzielen. Es liegt in unserer Verantwortung, uns zurückzunehmen, Verhaltensweisen und Denkmuster zu unterbrechen und neu zu denken. Denn nur so können wir gemeinsam diese Krise überwinden und einen Mehrwert für unsere Wirtschaft, unsere Umwelt und unsere Gemeinschaft erzielen. Wir wollen gemeinsam Kräfte bündeln und daran arbeiten, dass wir soziale Wirkung von Innovationen erzielen und damit uns alle einen Schritt weiter bringen!

Was uns auszeichnet

Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) wurde mit dem Anspruch gegründet, Innovativ, Interdisziplinär, International zu sein und sie folgt diesem Leitbild noch immer. Durch die zahlreichen englischsprachigen Studiengänge ist die HSRW als staatliche Hochschule sehr attraktiv für Studierende aller Länder. Damit haben wir ein internationales Entwicklungspotential, das seines gleichen sucht, ein Potential, das wir noch gar nicht voll ausgeschöpft haben. 

Interdisziplinarität ist unsere täglich gelebte Praxis. Sie schlägt sich nicht nur in den Studiengängen nieder, sondern vor allem auch im kollegialen Miteinander und dem Wunsch vieler Kolleginnen und Kollegen aus Change it!, fachübergreifend zusammenzuarbeiten. Wichtige Voraussetzung dieser Teamarbeit ist die gegenseitige Anerkennung von Fachlichkeit und Person. Jeder und jede bringt seine bzw. ihre Stärken ein. Oft gelingt es uns, das gemeinsame Ziel über den eigenen persönlichen Vorteil zu stellen und uns auch über die Erfolge der Anderen freuen. Wenn wir im Geiste des Gemeinwohls handeln und andere teilhaben lassen, werden sich die positiven Effekte verstärken: Durch Teilen wird es mehr. Wir wollen innen so zu handeln, wie wir es außen fordern. Wie können wir nach außen Gemeinwohl vertreten, wenn wir es selbst nicht praktizieren?

Diese positive Grundhaltung des Miteinander erfordert stetiges Bemühen. Sie ist die Grundlage für unsere Vision eines interdisziplinären Baukastens. Je nach Anforderung einer geplanten Aktivität - sei es ein öffentlicher Workshop oder ein Projektantrag - stellt Change it! das Team je nach den geforderten Kompetenzen und der persönlichen Neigung der Mitglieder zusammen, um die Aufgabe gemeinsam zu lösen. 

Die Grundsätze unseres Wollens und Handelns

Wir wollen uns immer daran erinnern und uns immer wieder bemühen, gemäß folgender Grundsätze im Innen und Außen zu handeln.
Wie wir sein wollen:

  • Achtsam, gütig, wertschätzend und wohlwollend im Miteinander,
  • gemeinwohlorientiert,
  • alles infrage stellend (nicht ablehnend, sondern ergebnisoffen),
  • zielorientiert und umsetzungsstark,
  • die soziale Wirkung für die Menschen und den Planeten stets im Blick behaltend.
     

Die vor uns liegenden Aufgaben von globaler Dimension sind überwältigend. Wir schaffen das nur gemeinsam, in Ruhe, aber bestimmt.

Wir müssen handeln: Change it!