BodenBildung

Activity Title
BodenBildung
Type
funded project
State
proposed
Stakeholder, Target Group
Schulen, Kommunen, Öffentlichkeit, Landwirte
Expected Impact
100 Kinder werden für das Thema Boden sensibilisiert. 10 Kinder werden Bodenbotschafter. 3 Workshops.
Responsible
Florian Wichern
Contact
Florian Wichern
From

Das Projekt BodenBildung Niederrhein hat zum Ziel das Bewusstsein für die Ressource Boden als Basis der Bioökonomie, ihre Gefährdung und Schutzwürdigkeit bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen, bestehend aus Laien (z.B. Schüler*innen, Hobbygärtner*innen) und professionellen Nutzern (z.B. Landwirt*innen, kommunale Verwaltung) lokal zu fördern und Handlungsempfehlungen, sowie konkrete lokale Umsetzungsmaßnahmen abzuleiten. 

Boden ist die Basis vieler biobasierter Produkte und damit essentieller Baustein der Bioökonomie. In Zeiten klimatischer Veränderungen und Wetterextremen, wie z.B. Trockenheit, spielt der Boden eine zunehmend wichtigere Rolle für pflanzliche Produktionssysteme, da er Kohlenstoff dauerhaft binden kann und damit zur Mitigation des Klimawandels beitragen kann, sowie Wasser und Nährstoffe speichert und somit zur Adaption an den Klimawandel beiträgt. Durch intensive Nutzung, insbesondere in der Landwirtschaft, verlieren Böden zunehmend ihre Funktionen. Das Wissen über Böden und seine zahlreichen Funktionen füllt Bibliotheken, sowohl analog als auch digital; virtuelle und analoge Lernplattformen und -werkzeuge sind zahlreich (siehe z.B. Bodenwelten.de); zudem kommt es in der Bodenkunde aufgrund neuer Methoden und Technologien fortlaufend zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, zu denen auch die Hochschule Rhein-Waal in zahlreichen Forschungsprojekten beiträgt (z.B. zum Einfluss von Mikroplastik auf Bodenmikroorganismen, Bedeutung des Zwischenfruchtanbaus für die Bodenfruchtbarkeit). Nichtsdestotrotz ist das Thema Boden und Bodenschutz nach wie vor nicht fester Bestandteil der Lerninhalte an Schulen und in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent. Auch professionelle Nutzer*innen und Eigentümer von Böden, wie landwirtschaftlich Beschäftigte und Gärtner*innen oder Kommunen, sind sich der Bedeutung von Böden für den lokalen Wasserhaushalt, die Kohlenstoffspeicherung, die Biodiversität oder eine nachhaltige pflanzliche Erzeugung häufig nicht bewusst. Lediglich punktuell und durch individuelle Initiative erfolgt eine temporäre Wahrnehmung der Bedeutung von Böden und ihren Funktionen. Viele Initiativen sind überregional und damit unter Umständen für professionelle Nutzer*innen von Böden und lokale Stakeholder auf einem zu hohen Abstraktionsniveau.